Razer BlackShark V2 & V2 X im Test – Das beste gaming Headset?

Razers neuestes Esports-Headset kommt in zwei Variationen

Erscheinungsdatum
30.07.2020
Das Razer BlackShark V2 Headset wurde als das ultimative Gaming-Headset für Esports entwickelt. Es soll einen sauberen Sound, klare Stimmmen, satte Höhen und kräftige Bässe bieten. Aber lohnt sich der kauf?
Modell 1: BlackShark V2
Preis: 109,99€
Modell 2: BlackShark V2 X
69,99€
Unsere Wertung
8.3

Das BlackShark V2 ist Razers neuestes Esports Headset. Das Unternehmen möchte diesmal vor allem den den Sound in den Vordergrund stellen. Es ist ein einfaches Headset ohne zu viel Schnickschnack oder Bedienelemente. Gleichzeitig bietet es eine tiefgreifende, softwarebasierte Steuerung und Anpassungsmöglichkeiten. Das macht es Gamern und Bastlern möglich, die beste Audio-Einstellung für jedes Spiel und für jedes Szenario zu finden.

Allerdings fühlen sich die Ohrmuscheln etwas kratzig an und der Rahmen könnte stabiler sein. Wenn man die Audioqualität in Relation zum Preis betrachtet, ist das BlackShark V2 zum Zeitpunkt dieses Tests trotzdem eines der besten Gaming-Headsets auf dem Markt.

Razer BlackShark V2 – Technische Daten

Konnektivität:USB Soundkarte + 3.5mm Verkabelt
Kabel:Razer Speedflex Cable
Treiber:Razer TriForce Titanium 50mm Treiber
Titanbeschichtetes Diaphragma
Mikrofon:Razer HyperClear Nierenmikrofon mit USB-Soundkarte
Geräuschunterdrückung 6mm
Abnehmbares Mikrofon
Erweiterte Mikrofon-Steuerungsfunktionen
Isolierung:Erweiterte passive Geräuschunterdrückung
Ohrmuschel:Ultraweiche, atmungsaktive Ohrpolster aus Memory-Schaum
Audio-Technologie:THX Spatial Audio (Räumliches Audio)
Erweiterte Audio-Kontrollfunktionen
Produktabmessungen:19.3 x 17.2 x 9.8 cm
Gewicht:262g
Razer BlackShark V2 und V2 X

Razer BlackShark V2 – Benutzererfahrung

Das Razer BlackShark V2 Gaming-Headset kann auf zwei verschiedene Arten angeschlossen werden; direkt per 3,5-mm-Audioanschluss oder per USB über die mitgelieferte Soundkarte. Das bedeutet, dass es mit einer Vielzahl von Geräten kompatibel ist – einschließlich der PlayStation 4, Nintendo Switch, Xbox One, PC und sogar Smartphones.

Für die PlayStation 4 und den PC kannst du entweder die USB-Soundkarte oder den 3,5-mm-Anschluss verwenden. Im Falle der PS4 und Xbox One musst du den 3,5-mm-Anschluss am Controller verwenden oder die USB-Soundkarte an die Konsole selbst anschließen.

Was den Nintendo Switch und Smartphones angeht, könnt ihr den 3,5-mm-Audioanschluss verwenden. Wenn euer Smartphone dies nicht hat, braucht ihr einen USB-C-zu-USB-A-Adapter oder im Falle von iPhones ein Lightning zu USB-A Adapter. (Amazon links)

Razer BlackShark V2 – Audioqualität im Test

Razer BlackShark V2 – Audioqualität in Spielen

Angesichts der hohen Erwartungen die Razer mit der Kraken-Serie geschaffen hat, war ich wirklich überrascht wie natürlich und ausgewogen der Sound auf dem Razer BlackShark V2 Gaming-Headset ist. Die Höhen sind betont aber auch die Mitten und Tiefen waren super und nicht matschig. Das gut für Gamer, da es dir ein besseres Gefühl für deine Umgebung gibt.

Ich glaube, dass das dank der neuen Razer TriForce Titanium 50mm Treiber möglich ist. Selbst bei maximaler Lautstärke bekommst du keine starken Verzerrungen, so dass du ohne Sorgen einen klaren Sound genießen kannst.

Das THX Spatial Audio-Feature gibt dir nicht gerade ein vollständiges und echtes Surround-Sound-Erlebnis aber es erweitert die Klangbühne, so dass du ein besseres Gefühl für die Richtung hast woher der Sound kommt. Und das schafft es auch noch ohne das der Ton im Spiel merkwürdig klingt – nicht schlecht. Ob du THX Spatial Audio benutzen willst oder nicht liegt bei dir aber es ist da wenn du es brauchst.

Razer BlackShark V2 – Audioqualität bei Filmen und Musik

Wenn es richtig eingestellt ist, liefert das Razer BlackShark V2 auch bei Filmen und Musik einen tollen Sound. Wenn ich mir Netflix, YouTube oder Twitch anschaue, finde ich dass der Sound sich sauber und klar anhört, ohne das sprudelnde Echo das man manchmal bei virtuellem Surround-Sound bekommt.

Allerdings gibt es da eine Sache die man beachten muss. In der Synapse Software hat die Razer BlackShark V2 separate EQ-Voreinstellungen für Spiele, Filme und Musik. Ich habe festgestellt, dass die richtige Einstellung einen wesentlichen Einfluss darauf hat wie die Dinge klingen. Ich würde sogar sagen das man unbedingt vermeiden sollte die falsche Einstellung zu nutzen. Stimmen in Podcasts klangen im Spielmodus ruhig und flach und Gears 5 klang im Filmmodus ungleichmäßig.

Das Beste an dem Razer BlackShark V2 ist, dass die Synapse Software einem viele Möglichkeiten bietet den Sound anzupassen – aber dazu kommen wir später.

Razer BlackShark V2 im Test

Razer BlackShark V2 – Komfort

Das Razer BlackShark V2 ist ein leichtes Gaming-Headset. Dank den guten Polstern ist es ein ziemlich komfortables Gaming-Headset, das man stundenlang tragen kann. Es fühlt sich nicht so an als würde irgendetwas meinen Schädel unter Druck setzen so wie bei manch anderen Headsets.

Ich habe das Razer BlackShark v2 zu Testzwecken 5 Stunden am Stück getragen und war überrascht, dass es nicht unangenehm heiß unter dem Headset wurde. Im Vergleich fühlte sich das günstigere V2 X Modell merklich wärmer an. Die Ohrpolster haben dabei definitiv eine große Rolle gespielt. Wenn du also Wert darauf legst, würde ich ohne zu zögern die etwas teurere Variante vorziehen.

Es ist auch erwähnenswert, dass hier das Razer Speedflex-Kabel verwendet wird. Durch die geringere Reibung fühlte es sich fast so an, als würde ich ein kabelloses Gaming-Headset tragen.

Eine Sache die ich nicht besonders mag, ist das Schienensystem zum Einstellen des Headsets. Es ist nicht gerade geschmeidig und man muss etwas damit fummeln um es genau auf die gewünschte Einstellung zu bringen. Ich persönlich würde es vorziehen wenn man direkt das Headset-Band einstellen könnte.

Der große Lautstärkerregler des BlackShark V2

Razer BlackShark V2 – Design

Generell gilt für E-Sportausrüstung das sie einfach aber effizient sein sollte. Das Razer BlackShark V2 hält sich daran, zumindest bis man anfängt mit der Software herum zu spielen. Das Plastikband und die Aluminiumdrahtgabeln sind aber nicht ganz so stabil wie bei anderen Premium-Headsets. Ich hatte beim alltäglichem Gebrauch keine Probleme aber wenn du vor hast mit dem Headset zu Reisen, solltest du es lieber nicht einfach in eine Tasche zu werfen, da es sonst verbogen werden könnte.

Dem einfachen Design entsprechend gibt es nur sehr wenige Ein- oder Ausgänge am Headset. Es gibt eine Stummschalttaste und einen abnehmbaren Mikrofonanschluss am Rand der linken Ohrmuschel, sowie einen großen Lautstärkeregler, der aus der linken Seite herausragt. Dieser spezielle Drehregler ist der Inbegriff von Funktion vor Stil. Die meisten Firmen versuchen den Lautstärkeregler zu verstecken, was es oft schwierig macht es schnell zu finden wenn man es wirklich braucht.

Mikrofon des BlackShark V2

Razer BlackShark V2 – Mikrofonqualität

Das Razer BlackShark V2 wurde als ultimatives Gaming-Headset für Esports entwickelt. Damit steht natürlich die Kommunikation im Mittelpunkt. Razer hat das Feedback der Nutzer der vorherigen Headsets ernst genommen und die Mikrofonqualität bei diesem Modell erheblich verbessert.

Die Qualität kann jedoch variieren, je nachdem wie du das Headset anschließt. Ich habe bemerkt dass meine Stimme über die USB-Soundkarte etwas blechern und hohl klang. Sie ist immer noch klar und Umgebungsgeräusche werden kaum bis gar nicht aufgenommen aber es fehlt ihr ein wenig Tiefe.

Beim direkten Anschluss über die 3,5-mm-Audiobuchse verbessert sich die Qualität merklich. Das Mikrofon erzeugt auf diese weise bessere Bässe, was zu mehr Tiefe in deiner Stimme führt. Sie ist immer noch so klar wie eh und je und nimmt keine Umgebungsgeräusche auf. Zwischen den beiden Methoden gibt es kaum einen unterschied, also würde ich mich an deiner Stelle nicht wegen des Anschlusses stressen. Benutze einfach den Anschluss den du hast.

Razer Synapse Software UI

Razer BlackShark V2 – Software

Da es sich beim BlackShark V2 um ein Razer Gaming-Peripheriegerät handelt, kannst du die Razer Synapse-Software nutzen um hier und da ein paar Anpassungen vorzunehmen.

Du hast die übliche Auswahl an Equalizer-Einstellungen und die Option die Stimmklarheit, Bass Boost und Soundnormalisierung ein- und auszuschalten. Das ist das absolute Minimum, was man von einem Gaming-Headset erwarten kann. Du hast zwar auch die Möglichkeit an den THX Spatial Audio-Einstellungen herumzubasteln aber ich persönlich habe es immer auf Auto stehen lassen. Es ist trotzdem schön ein Interface zu haben, mit dem man all diese Einstellungen ganz einfach vornehmen kann.

Was ich wirklich gut fand sind die Einstellungsmöglichkeiten die es für das Mikrofon gibt. Du kannst die Lautstärke deines Mikrofons und die Empfindlichkeit einstellen, das Mikrofon-Monitoring aktivieren und bestimmte Optionen wie die Geräuschunterdrückung und Stimmklarheit einstellen. Das beste Feature ist der Mikrofon-Equalizer, der die Stimmqualität wirklich verbessern kann. Die Mic-Boost-Voreinstellung funktioniert so schon gut, aber du kannst auch deine eigene, individuelle Equalizer-Einstellung vornehmen.

Links das Razer BlackShark V2 X und rechts das V2 Modell

Fazit

Das Razer BlackShark V2 Esports Gaming-Headset ist eines der besten Kopfhörer die ich bisher benutzt habe. Es ist auch ein großer Fortschritt für Razer, wenn man es mit all ihren anderen Gaming-Headsets vergleicht. Du bekommst einen natürlichen und ausgewogenen Klang, es ist bequem, hat gute Mikrofonqualität, THX Spatial Audio, gute Einstellungsmöglichkeiten und ist kompatibel mit so ziemlich allen Geräten.

Über das Headset gibt es wirklich nicht viel zu meckern. Mir persönlich gefällt das Metallschienensystem zum Einstellen des Headsets nicht und es wäre besser gewesen, wenn man das Headsetkabel abnehmen könnte. Realistisch gesehen ist das aber nicht einmal ein Problem. Für nur 109,99€ bekommt ihr ein gutes – wenn nicht sogar eines der besten Gaming-Headsets auf dem Markt.

Razer BlackShark V2
Das Razer BlackShark V2 gehört zu den besten Gaming-Headsets auf dem Markt. Es hat eine bessere Isolierung als andere Kopfhörer, die ihre geräuschunterdrückung hoch anpreisen, einen präziseren Klang und ist bequem genug, um es stundenlang ohne Probleme zu tragen - was will man mehr?
Optik
8
Funktionen
8.5
Leistung
8.8
Materialität
7.9
Preis-Leistung
8.5
Leserbewertung38 Bewertungen
5.8
Positiv
Ausgewogene, natürliche Klänge
Gute Mikrofonqualität
Bequem auch nach mehreren Stunden tragen
Kabellos-Gefühl dank Razer Speedflex-Kabel
Abnehmbares Mikrofon
Gute Anpassungsmöglichkeiten über Razer Synapse
Kompatibel mit vielen Geräten (USB und 3,5mm)
THX Spatial Audio - dreidimensionaler Raumklang
Negativ
Nicht abnehmbares Headsetkabel
Das Metallschienensystem ist nicht geschmeidig
8.3
Tut was es verspricht und ist das Geld wert.

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Optik
Funktionen
Leistung
Materialität
Preis-Leistung
Finale Bewertung

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